Kurzportrait/Ortsbild
Der liebenswerte Ort
Die Gemeinde Oberboihingen ist für mehr als 5.635 Einwohner Heimat und Lebensmittelpunkt. Oberboihingen liegt in der Region Stuttgart im landschaftlich reizvollen Neckartal zwischen Nürtingen und Wendlingen am Rande der Schwäbischen Alb. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf Teck und Neuffen.
Neben verarbeitendem Gewerbe (Metall, Maschinenbau und Elektrotechnik) ist heute das Handwerk eine tragende Säule im wirtschaftlichen Leben. Die ehemals landwirtschaftlich geprägte Gemeinde entwickelte sich aufgrund ihrer Lage an der Eisenbahnstrecke Stuttgart - Tübingen zu einer Wohn- und Industriegemeinde.
Eine außerordentliche Bedeutung hatte in Oberboihingen die Schafhaltung. Bereits im 19. Jahrhundert bis Anfang der 60er Jahre unseres Jahrhunderts war die Gemeinde Zentrum der Schäferei in der Region. Die Schafhaltung prägte das Ortsbild mit einer Reihe von markanten Schäferhöfen.
Sehenswert ist in Oberboihingen auch der Versuchsbetrieb (Hofgut Tachenhausen) der Fachhochschule Nürtingen und das älteste Pfarrhaus im Landkreis Esslingen ('Hohentwiel') aus dem Jahr 1467.
Leben in Oberboihingen
Die Erhaltung der Selbständigkeit der Gemeinde im Zuge der Gemeindereform war die Basis dafür, dass sich Oberboihingen Schritt für Schritt zu einem attraktiven Ort mit einer hohen Wohnqualität und einem eigenständigen Profil entwickelt hat, in dem es sich gut Leben lässt. Dabei ist es gelungen, trotz des Anstiegs der Einwohnerzahl und dem Wandel des Ortsbildes den ureigenen, dörflichen Charakter der Gemeinde zu erhalten, so dass Oberboihingen heute für seine ca. 5.635 Einwohner ein lebens- und liebenswerter Heimatort ist, in dem man sich wohlfühlen kann.
Ortsmitte erhielt durch die Ortskernsanierung ein unverwechselbares Gesicht
Das Ortsbild von Oberboihingen hat sich durch die Mitte der 80iger Jahre begonnene Ortskernsanierung einschneidend verändert. In der 1. Phase der Ortskernsanierung wurde mit dem Neubau des Rathauses einschließlich Post und Tiefgarage, dem Bau neuer Wohn- und Geschäftshäuser an der Ecke Nürtinger Straße/Steigstraße sowie mit der Anlegung des Dorfplatzes 1988/89 eine attraktive Ortsmitte geschaffen. Neben diesen Neubauten und der altehrwürdigen Bartholomäuskirche erstrahlt das historische Fachwerkhaus "Hohentwiel"- das älteste Pfarrhaus im Landkreis Esslingen - als Schmuckstück der neuen Ortsmitte nach einer Renovierung im Jahr 1984 in neuem Glanz. Eine Bürgerinitiative hat sich seinerzeit für den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudejuwels aus dem Jahr 1467 erfolgreich eingesetzt, das heute die Evangelische Gemeindebücherei beherbergt. Mit der gelungenen Symbiose des neuen Rathauses, der Evangelischen Kirche und dem denkmalgeschützten "Hohentwiel" verfügt Oberboihingen über ein einzigartiges Gebäudeensemble, dessen Silhouette inzwischen von der Gemeinde als Signet und damit als Erkennungszeichen verwendet wird. In der 2. Phase der Ortskernsanierung wurde in den letzten Jahren der Straßenzug zwischen dem alten und neuen Rathaus durch den Bau attraktiver Wohn- und Geschäftshäuser entlang der Unterboihinger- und Nürtinger Straße städtebaulich positiv weiterentwickelt. Mit den Baumaßnahmen konnten ortsbildprägende Akzente gesetzt werden, durch die der Kernbereich von Oberboihingen als bevorzugte Laden- und Dienstleistungszone aufgewertet wurde.
Oberboihinger Lied
Wohl ist die Welt so groß und weit
Und voller Sonnenschein,
Das allerschönste Stück davon, ist
Doch die Heimat mein.
Das ist mein Oberboihingen mit
Seinen stolzen Höh’n,
wo Kirche, Rathaus, Hohentwiel am
Dorfplatz herrlich stehen.
Dort wo zum schönen Neckarstrand
Der Talbach silbern fließt,
dort wo im Abendsonnenschein der
Tachenhausen grüßt.
Das ist mein liebes Heimatland,
wohin mich’s immer zieht,
dort, wo es frohe Menschen gibt, da
singt man dieses Lied.
Darum auf und stoßt die Gläser an,
es lebt die Heimat mein,
die Berge hoch, das grüne Tal, das
Vaterhaus der Wein.
Und wenn dann einst, so leid mirs
tut, mein Lebenslicht erlischt,
freu ich mich, dass der Himmel auch,
schön wie die Heimat ist.
(Text: Helmut Layh, Melodie basiert auf dem Bozener Bergsteigermarsch)